St. Bartholomäuskirche
Die St. Bartholomäuskirche wurde in der Zeit von 1509 bis 1512 von Zisterziensermönchen erbaut. In ihrem Innern birgt sie Spätgotik und Bauernbarock. Der Kirchturm beherbergt vier Glocken. Die älteste stammt aus dem 30-jährigen Krieg; die jüngste aus dem Jahre 1969. Das Kirchenschiff selbst wird in 10 Metern Höhe von einem spätgotischen Netzgewölbe überspannt mit alten Zeichen der Handwerkerinnungen von Belgern. Die Emporen sind Bauernbarock und wurden erst nach dem 30-jährigen Krieg eingebaut. Der Barockaltar aus dem Jahre 1660 zeigt drei Gemälde, Abendmahl - Kreuzigung - Kreuzabnahme. Das Epitaph aus dem Jahre 1658 beherbergt innen die mit Goldlettern geschriebene Brambachsche Chronik der Kirche von 1512 bis 1658.
Das Kruzifix über dem Eingang ist wohl in der Kirche das schönste Detail. Es entstand 1643 und ist eine Oberammergauer Schnitzarbeit. Die Orgel, eine Mende-Orgel aus Leipzig, stammt aus dem Jahre 1844. In der Kirche befindet sich auch der Grab- und Gedenkstein der Familie von Heynitz. Friedrich Anton von Heynitz, preußischer Staatsminister und sächsischer Bergrat, war der Mitbegründer der Bergakademie Freiberg.